Saison 2013
In meiner ersten Rennsaison nahm ich am internationalen Grenzlandcup teil und startete dort in der Klasse Einsteiger. Dieser Cup ist der meistbekannteste Supermotocup in Zentraleuropa und bietet großartige Möglichkeiten um sich mit anderen Fahrern bei mehreren Rennveranstaltungen auf verschiedenen Strecken messen zu können.
Ich hatte keinerlei Rennerfahrung zu diesem Zeitpunkt, konnte mich aber sofort gegen die Konkurrenz behaupten und Renn- sowie Tagesssiege einfahren. Am Ende der Saison landete ich auf Platz 2 von 34 Startern und wurde somit bereits in meiner ersten Saison Vizemeister in dieser Klasse.
Saison 2014
Da meine erste Saison so erfolgreich verlaufen ist, meldete ich mich bereits 2014 in der zweithöchsten Klasse Open des G-Cups an. Hier starten die besten und sehr erfahrenen Hobbypiloten. Zudem dient diese Klasse als Sprungbrett zur Elite. Auch hier konnte ich sofort Zeichen setzen und Lauf- sowie Tagessiege erreichen.
Obwohl die meisten der 40 Rennfahrer in dieser Klasse schon viele Jahre Erfahrung in diesem Sport hatten, konnte ich mir am Jahresende den dritten Platz in der Gesamtwertung 2014 sichern. Als Rookie sofort einen Podestplatz zu erreichen war eine außergewöhnliche Leistung. Dies war auch der Zeitpunkt, wo erste Sponsoren auf mich aufmerksam wurden und ich richtig im Supermotosport angekommen war.
Saison 2015
2015 startete ich wieder in der Klasse Open des Grenzlandcups. Trotz eines sehr starken Fahrerfelds mit 41 Teilnehmern konnte ich meine Erfolgsserie fortsetzen und viele Siege einfahren. 2015 wurde ich dann auch OPEN-MEISTER mit einem großen Abstand zur Konkurrenz.
Zum Abschluss der Saison nahm ich zusätzlich als Gaststarter an der Österreichischen Staatsmeisterschaft teil und konnte auch dort auf Anhieb um die Spitze kämpfen und den zweiten Platz in der zweithöchsten Klasse SP erreichen.
Saison 2016
Es war endlich soweit. Ich schrieb mich in der Klasse Prestige des internationalen G-Cups ein. Diese ist die allerhöchste Klasse des Cups. Dort starten die besten Supermotofahrer aus Zentraleuropa und teilweise auch Weltmeisterschaftspiloten. Meine bisherigen Idole wurden nun zu Konkurrenten, gegen welche ich mich behaupten musste. Bereits bei der ersten Rennveranstaltung konnte ich einen unglaublichen vierten Platz in der Tageswertung erreichen. Die Erfolgsserie setzte sich fort und ich wurde 5ter (von 29) in der Jahresgesamtwertung. Ein wirklich extrem außergewöhnlich gutes Ergebnis in dieser Elite-Klasse!
In dieser Saison startete ich auch bei allen Rennen der Österreichischen Staatsmeisterschaft (in der zweithöchsten Klasse SemiPro). Mein Ziel war es diese Klasse zu gewinnen, nach einigen Ausfällen und technischen Problemen mit dem Motorrad wurde ich jedoch leider nur Dritter (von 34) in der Gesamtwertung.
Saison 2017
In der vergangenen Saison trat ich wieder beim gesamten internationalen G-Cup in der Elite-Klasse Prestige an. Zudem startete ich in der Österreichischen Supermoto Staatsmeisterschaft erstmals als Rookie in der Königsklasse S1. Da in dieser Profiklasse unter anderem auch Piloten aus der EM und sogar WM teilnehmen, war mir von Anfang an bewusst, dass ich 2017 nicht um Siege mitfahren werde – NOCH NICHT!
Dennoch waren meine heurigen Leistungen akzeptabel. Plätze zwischen 5 – 10 waren meist problemlos möglich. Ich bin zwar nicht unbedingt abergläubisch, jedoch machte mir eine Pechsträhne während der gesamten Saison das Leben schwer. Motorschäden, Getriebeschäden, Verletzungen, Reifenplatzer uvm. verfolgten mich bei annähernd jeder Rennveranstaltung. Dadurch konnte ich, auch wenn die Rundenzeiten ordentlich waren und ich als schnellster Rookie mehrmals geehrt wurde, leider keine hervorragenden Ergebnisse erreichen, welche mich zufrieden stellen würden. In der Staatsmeisterschaft 2017 wurde ich trotz vier Totalausfällen zumindest noch 11ter (von 22 Startern in der Profiklasse).
Auch beim internationalen Grenzlandcup warfen mich die zahlreichen Ausfälle in der Gesamtwertung zurück. Schlussendlich wurde ich 12ter (von 32 Startern in der schnellsten Klasse). Alle Details, sowie die Rennberichte jeder einzelnen Rennveranstaltung können in den News nachgelesen werden.
Trotz dieser harten Saison bin ich bereits jetzt schon motiviert für 2018. Nächstes Jahr werde ich wieder zeigen, wozu ich in der Lage bin.
2017 WURDE GELERNT – 2018 WIRD UMGESETZT!
Saison 2018
Wisst ihr noch meine Ansage nach der sehr durchwachsenen Saison 2017?
„2017 WURDE GELERNT – 2018 WIRD UMGESETZT!“
… und genau das tat ich.
2018 startete ich bei allen Rennserien jeweils in der Königsklasse (S1, Prestige) und konnte beweisen, dass ich mich zu einem der TOP-Fahrer entwickelt habe. Sowohl beim Internationalen SuperMoto Grenzlandcup, als auch bei der Österreichischen SuperMoto Staatsmeisterschaft konnte ich mich beweisen und erzielte sehr gute Ergebnisse. Heuer konnte ich erstmals einen P2 in der Profiklasse erreichen, ein Sieg steht jedoch noch aus.
Mein Ziel für 2018 war es, am Ende der Saison sowohl im G-Cup, als auch in der ÖM zu den TOP 5 der Elitefahrer zu gehören. Voller stolz kann ich verkünden, dass mir dies auch gelungen ist. Obwohl der Motorsport in Österreich sehr rar ist, besteht die Österreichische SuperMoto Staatsmeisterschaft aus einem enorm starken internationalen Fahrerfeld. Trotz dieser sehr schnellen Konkurrenz konnte ich schlussendlich den 5ten Platz (von 27) in der Eliteklasse S1 erreichen. Beim Internationalen SuperMoto Grenzlandcup lief es sogar noch besser. Am Ende der Saison konnte ich mich bis auf Platz 3 (von 26) vorkämpfen und stand somit nach 5 Jahren in diesem Sport das erste Mal bei einer Jahressiegerehrung am Treppchen der Königsklasse Prestige. In diesem Moment wurde mir klar, dass sich die ganze harte Arbeit und die unzähligen Stunden des Trainings, der Sponsorensuche usw. ausgezahlt haben.
Wie ich in meinem Masterstudium, welches ich ebenfalls im Winter 2018 erfolgreich abgeschlossen habe, gelernt habe, sollten Ziele immer SMART (spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch, terminiert) definiert werden. Auch wenn es sehr hart wird, sind meine Ziele am Ende der Saison 2019 wieder am Siegertreppchen des G-Cups in der Eliteklasse Prestige zu stehen und in der Staatsmeisterschaft gesamt 4ter zu werden. Bereits jetzt arbeite ich hart daran, diese Ziele erreichen zu können.
Ganz nach dem Motto welches ich seit Anfang an habe:
„ICH GEBE NICHT AUF, BEVOR ICH NICHT ZU DEN BESTEN PILOTEN DIESES SPORTS GEHÖRE!“
Saison 2019
Meine Leistungen passten. Auch 2019 waren wieder Podestplätze möglich. Nach dem Hoch 2018 hatte ich in der vergangen Saison mit einigen Problemen zu kämpfen. Mehrere technische Defekte und ein schlimmer Sturz inmitten der Saison raubten mir wertvolle Punkte für die Gesamtwertungen. Schlussendlich reichte es trotz der zahlreichen Ausfälle am Jahresende für Platz 6 (von 24) im internationalen G-Cup und für Platz 7 (von 28) in der Österreichischen Meisterschaft (jeweils in der höchsten Klasse).
Da meine generelle Performance während der Saison jedoch sehr gut war, konnte ich mich für die Teilnahme bei der Team-Weltmeisterschaft in Paris (FRA) qualifizieren. Als einer der drei besten Österreichischen Supermotorennfahrer trat ich mit dem Österreichischen Nationalteam bei den SMoN (SuperMoto of Nations) an. Hier treffen die besten Supermotorennfahrer der Welt aus 22 Nationen aufeinander. Nach einem guten Qualifying konnten wir Platz 6 (mit realistischen Chancen auf Platz 5) erreichen. Ein Regenchaos am Rennsonntag mischte das Fahrerfeld komplett durch, wodurch wir schlussendlich die TOP 10 mit Platz 11 knapp verpassten (siehe www.hm405.at/NEWS).